Mehr Sicherheit bei der Medikamenten-Einnahme

Rechtsbeziehung Patient – Therapeut / Krankenhaus / Pflegeeinrichtung, Patientenselbstbestimmung, Heilkunde (z.B. Sterbehilfe usw.), Patienten-Datenschutz (Schweigepflicht), Krankendokumentation, Haftung (z.B. bei Pflichtwidrigkeiten), Betreuungs- und Unterbringungsrecht

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Mehr Sicherheit bei der Medikamenten-Einnahme

Beitrag von Ärztliche Praxis » 04.12.2007, 07:41

Fehler passieren besonders bei älteren Patienten

Mehr Sicherheit bei der Medikamenten-Einnahme
Mit einem umfassenden Aktionsplan soll in den nächsten zwei Jahren für Patienten die Sicherheit bei der Einnahme von Medikamenten verbessert werden. Das haben Politiker, Krankenkassen, Ärzteschaft und Wissenschaftler auf der Jahrestagung des Aktionsbündnisses Patientensicherheit in Bonn beschlossen.

03.12.07 - Da Fehler in der Arzneimitteltherapie schwere Folgen haben könnten, müsse das Thema Sicherheit und die Analyse von Risiken noch aktiver angegangen werden, sagte der Staatssekretär im Bundesgesundheitsministerium, Klaus Theo Schröder.

Fehler in der Arzneimitteltherapie entstehen unter anderem durch falsche Anwendungen oder mangelnde Transparenz bei der Aufklärung über die Arznei.

Arzneimitteltherapie sei eine Hochrisiko-Therapie, erklärte Tagungsleiter Prof. Daniel Grandt vom Klinikum Saarbrücken und Vorstandsmitglied der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ).

Vor allem ältere Menschen seien von unerwünschten Wirkungen betroffen. Laut Prof. Petra Thürmann von der AkdÄ sind rund zwei Drittel der Patienten, die wegen Wechselwirkungen bei der Einnahme von Medikamenten ins Krankenhaus müssen, über 70 Jahre alt.

Verbesserung durch die elektronische Gesundheitskarte?
Nach Ansicht von Experten könnte auch die elektronische Gesundheitskarte zu mehr Sicherheit beitragen. Mit der Dokumentation der Medikamente, die ein Patient einnimmt, könnten Fehler und unerwünschte Wirkungen eines Medikaments besser vermieden werden.

Bei acht Prozent der Rezepte ergäben sich außerdem Probleme wegen Unleserlichkeit der Verordnung. Mit dem Einsatz des elektronischen Rezeptes versprechen sich die Fachleute eine Minimierung dieses Risikos.

dpa / jb

Fundstelle:
http://www.aerztlichepraxis.de/artikel_ ... 675948.htm
Zeitung "Ärztliche Praxis"
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