"Der Budgetdeckel muss weg"
Ärztepräsident warnt vor Wartelistenmedizin in den Krankenhäusern
„Die Budgetierung im Krankenhausbereich ist keine Kostenbremse, sondern ein Rationierungsinstrument. Die Krankenhäuser bluten aus, wenn jetzt nicht endlich die Patientenversorgung zum Maßstab der Dinge gemacht wird“, sagte Bundesärztekammer-Präsident Prof. Dr. Jörg-Dietrich Hoppe zum heute vorgestellten Gutachten des RWI Essen zur wirtschaftlichen Lage der Krankenhäuser. Die Politik trage die Verantwortung für den Verdrängungswettbewerb im Krankenhausbereich, der die bisher gewohnte flächendeckende Versorgung mit stationären Leistungen massiv gefährde. „Der Budgetdeckel muss weg, sonst droht uns eine Wartelistenmedizin wie in Holland und Großbritannien. Das aber wollen die Menschen in unserem Land nicht“, so Hoppe.
Die Rahmenbedingungen müssten so gestaltet sein, dass auch der Ärztenachwuchs wieder Entwicklungsmöglichkeiten im Krankenhaus sehe. „Das Hauptproblem sind die Budgets. Dieses System der diktierten Preise darf nicht diktierte Gehälter zur Folge haben“, sagte Hoppe. Die Ärztinnen und Ärzte in Deutschland seien hoch qualifiziert und auch hoch motiviert. Darauf seien inzwischen auch andere europäische Länder aufmerksam geworden. „Wenn in den kommenden fünf Jahren 10.000 Stellen neu zu besetzen sind, müssen auch die ökonomischen Rahmenbedingungen neu definiert werden. Die derzeitige Unterfinanzierung im Krankenhausbereich schreckt die jungen Ärzte ab und treibt sie ins Ausland.“
Angesichts der schwierigen Situation vieler Kliniken sei es besonders grotesk, dass die Krankenhäuser nach wie vor einen so genannten Sanierungsbeitrag von mehreren Hundert Millionen Euro pro Jahr zugunsten der Krankenkassen erbringen müssten. „Das Sonderopfer war nie gerechtfertigt und muss ersatzlos gestrichen werden“, forderte der Ärztepräsident.
Quelle: Pressemitteilung der Bundesärztekammer vom 7.2.2008
http://www.baek.de/page.asp?his=3.71.5877.5975.5988
Krankenhäuser - "Der Budgetdeckel muss weg"
Moderator: WernerSchell
Wirtschaftliche Stabilisierung der Krankenhäuser
Marburger Bund
Verband der angestellten und beamteten Ärztinnen und Ärzte Deutschlands e.V.
Pressemitteilung Nr. 04/08 vom 07.02.2008
Marburger Bund fordert Sofortprogramm zur wirtschaftlichen Stabilisierung der Krankenhäuser
Berlin - Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund (MB) fordert von der Bundesregierung ein Sofortprogramm zur Stabilisierung der wirtschaftlichen Situation der Krankenhäuser. Ein heute vorgestelltes Gutachten des Rheinisch-Westfälischen Institutes für Wirtschaftsforschung und der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft BDO weist auf erhebliche Finanzierungslücken im stationären Sektor hin. „Das Sofortprogramm der Bundesregierung muss die Deckelung der Budgets beenden, eine realistische Refinanzierung der Aufgaben orientiert an den tatsächlichen Kosten der Krankenhausleistungen einschließlich der Tarifentwicklung ermöglichen und eine sofortige Rücknahme der Sanierungsabgabe an die Krankenkassen beinhalten“, erklärte der Vorsitzende des MB, Rudolf Henke.
Gleichwohl kritisierte der Marburger Bund die „in den tarifpolitischen Teilen nicht nachvollziehbaren Berechnungsgrundlagen“ des Gutachtens. So habe es das angeblich zugrunde gelegte Arbeitgeberangebot an den MB bei der laufenden Tarifrunde für die kommunalen Klinikärzte gar nicht gegeben. Dieses soll laut Arbeitgeber erst bei der nächsten Verhandlungsrunde am 20. Februar vorgelegt werden. Wissenschaftlich zweifelhaft sei zudem die Annahme, dass der bevorstehende Tarifabschluss im kommunalen Bereich auch Anwendung und somit finanzielle Auswirkungen auf alle anderen Klinikträger haben würde. „Dies ist schon deshalb falsch“, so Henke, „da beispielsweise der Tarifbereich der Universitätskliniken bereits die Einkommenshöhe zahlt, die der Marburger Bund nun für die kommunalen Klinikärzte fordert.“ Auch sei es eine pure Legende, dass es in der Vergangenheit bereits hohe Tarifsteigerungen für Mediziner gegeben habe. „Im Schnitt bewegen sich die bisherigen Einkommenserhöhungen für Ärzte zwischen einem und vier Prozent“, erklärte Henke.
Trotz dieser Differenzen sei unbestritten, dass angesichts seit über 15 Jahren strikt budgetierter Ausgaben und etlicher zusätzlicher Spar- und Minusrunden die stationäre Versorgung der Bevölkerung nur noch durch einen schier „übermenschlichen“ Einsatz des Klinikpersonals und zwar sowohl der Ärzte als auch in der Pflege gewährleistet werden könne. Henke: „Wir sind nicht mehr bereit, mit überlangen Arbeitszeiten und millionenfach unbezahlten Überstunden ein System vom Staat begrenzter Preise zu stützen, das völlig an der Realität vorbeigeht. Die Krankenhausfinanzierung gehört auf die Intensivstation.“ Der Marburger Bund wies in diesem Zusammenhang auf seine repräsentative Umfrage vom Herbst 2007 hin, die belegt, dass knapp 60 Prozent der Klinikärzte gesetzeswidrig überlange Arbeitszeiten leisteten und nur zehn Prozent der jährlich 57 Millionen Überstunden vollständig vergütet würden. Die Ärzte subventionierten damit das deutsche Gesundheitssystem mit jährlich mehr als einer Milliarde Euro, meinte Henke.
Diese vor allem politisch verursachten katastrophalen Arbeitsbedingungen hätten zu einer regelrechten Ärzteflucht und einem Ärztemangel in den Krankenhäusern geführt. Waren es im Jahr 2002 noch knapp 1 700 deutsche Ärzte, die ins Ausland abwanderten, seien es in 2006 bereits rund 2 600 gewesen. Mittlerweile würden insgesamt zirka 16 000 deutsche Ärzte im Ausland arbeiten. Bei der laufenden Tarifrunde für die 55 000 kommunalen Klinikärzte habe der Marburger Bund deshalb mit durchschnittlich 10,19 Prozent eine spürbare Gehaltssteigerung gefordert, um den Arbeitsplatz Krankenhaus für die Ärzte wieder attraktiver zu machen.
__________________________________
Marburger Bund-Bundesverband
Pressestelle
Reinhardtstraße 36 - 10117 Berlin
Tel.: 030 746846-41 - Fax: 030 746846-45
mailto:presse@marburger-bund.de
http://www.marburger-bund.de
Athanasios Drougias (Ltg.), Tel.: 030 746846-40
Alexandra Schilling, Tel.: 030 746846-43
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Pressemitteilung Nr. 04/08 vom 07.02.2008
Marburger Bund fordert Sofortprogramm zur wirtschaftlichen Stabilisierung der Krankenhäuser
Berlin - Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund (MB) fordert von der Bundesregierung ein Sofortprogramm zur Stabilisierung der wirtschaftlichen Situation der Krankenhäuser. Ein heute vorgestelltes Gutachten des Rheinisch-Westfälischen Institutes für Wirtschaftsforschung und der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft BDO weist auf erhebliche Finanzierungslücken im stationären Sektor hin. „Das Sofortprogramm der Bundesregierung muss die Deckelung der Budgets beenden, eine realistische Refinanzierung der Aufgaben orientiert an den tatsächlichen Kosten der Krankenhausleistungen einschließlich der Tarifentwicklung ermöglichen und eine sofortige Rücknahme der Sanierungsabgabe an die Krankenkassen beinhalten“, erklärte der Vorsitzende des MB, Rudolf Henke.
Gleichwohl kritisierte der Marburger Bund die „in den tarifpolitischen Teilen nicht nachvollziehbaren Berechnungsgrundlagen“ des Gutachtens. So habe es das angeblich zugrunde gelegte Arbeitgeberangebot an den MB bei der laufenden Tarifrunde für die kommunalen Klinikärzte gar nicht gegeben. Dieses soll laut Arbeitgeber erst bei der nächsten Verhandlungsrunde am 20. Februar vorgelegt werden. Wissenschaftlich zweifelhaft sei zudem die Annahme, dass der bevorstehende Tarifabschluss im kommunalen Bereich auch Anwendung und somit finanzielle Auswirkungen auf alle anderen Klinikträger haben würde. „Dies ist schon deshalb falsch“, so Henke, „da beispielsweise der Tarifbereich der Universitätskliniken bereits die Einkommenshöhe zahlt, die der Marburger Bund nun für die kommunalen Klinikärzte fordert.“ Auch sei es eine pure Legende, dass es in der Vergangenheit bereits hohe Tarifsteigerungen für Mediziner gegeben habe. „Im Schnitt bewegen sich die bisherigen Einkommenserhöhungen für Ärzte zwischen einem und vier Prozent“, erklärte Henke.
Trotz dieser Differenzen sei unbestritten, dass angesichts seit über 15 Jahren strikt budgetierter Ausgaben und etlicher zusätzlicher Spar- und Minusrunden die stationäre Versorgung der Bevölkerung nur noch durch einen schier „übermenschlichen“ Einsatz des Klinikpersonals und zwar sowohl der Ärzte als auch in der Pflege gewährleistet werden könne. Henke: „Wir sind nicht mehr bereit, mit überlangen Arbeitszeiten und millionenfach unbezahlten Überstunden ein System vom Staat begrenzter Preise zu stützen, das völlig an der Realität vorbeigeht. Die Krankenhausfinanzierung gehört auf die Intensivstation.“ Der Marburger Bund wies in diesem Zusammenhang auf seine repräsentative Umfrage vom Herbst 2007 hin, die belegt, dass knapp 60 Prozent der Klinikärzte gesetzeswidrig überlange Arbeitszeiten leisteten und nur zehn Prozent der jährlich 57 Millionen Überstunden vollständig vergütet würden. Die Ärzte subventionierten damit das deutsche Gesundheitssystem mit jährlich mehr als einer Milliarde Euro, meinte Henke.
Diese vor allem politisch verursachten katastrophalen Arbeitsbedingungen hätten zu einer regelrechten Ärzteflucht und einem Ärztemangel in den Krankenhäusern geführt. Waren es im Jahr 2002 noch knapp 1 700 deutsche Ärzte, die ins Ausland abwanderten, seien es in 2006 bereits rund 2 600 gewesen. Mittlerweile würden insgesamt zirka 16 000 deutsche Ärzte im Ausland arbeiten. Bei der laufenden Tarifrunde für die 55 000 kommunalen Klinikärzte habe der Marburger Bund deshalb mit durchschnittlich 10,19 Prozent eine spürbare Gehaltssteigerung gefordert, um den Arbeitsplatz Krankenhaus für die Ärzte wieder attraktiver zu machen.
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Alexandra Schilling, Tel.: 030 746846-43
Die Melkkuh Pflege ist ausgemolken
Die Melkkuh Pflege ist ausgemolken
BALK Presseinformation
BERLIN (8. Februar 2008) – Der Verband Bundesarbeitsgemeinschaft Leitender Pflegepersonen (BALK) e.V. warnt vor einem weiteren Abbau von Pflegestellen in den deutschen Krankenhäusern. „Die Melkkuh Pflege ist ausgemolken, es darf und kann keinen weiteren Personalabbau in diesem Bereich geben“, erklärt BALK-Vorsitzender Peter Bechtel. Hintergrund ist ein aktuelles Gutachten des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) im Auftrag der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), das am Donnerstag (7. Februar) in Berlin vorgestellt worden ist.
Dem Gutachten zufolge droht Deutschlands Kliniken im laufenden Jahr 2008 eine Unterfinanzierung von mindestens 2,2 Mrd. €, sollten sich Ärzte und Pflegekräfte mit ihren Lohnforderungen von rund 10 % bzw. 8 % durchsetzen. Die dann anfallenden Mehrbelastungen könnten die Häuser nur durch Stellenabbau kompensieren, so die DKG weiter. Das Defizit entspreche dem Finanzbedarf von etwa 60.000 Pflegekräften.
„Wir brauchen dringend einen Gesundheitsgipfel, der kurz-, mittel- und langfristige Lösungen sektoren- und berufsübergreifend erarbeitet. Ansonsten haben wir demnächst Kliniken mit Patienten, aber ohne Personal“, so BALK-Vorsitzender Bechtel, der auch Pflegedirektor am Herz-Zentrum Bad Krozingen ist. Die Pflegenden seien es leid, eine Nullrunde nach der anderen zu fahren und Gehaltssteigerungen bei den Ärzten durch Stellenkürzungen in ihrem Bereich zu bezahlen. „Die Pflege braucht keinen weiteren Rotstift, sondern vernünftige Arbeitsbedingungen und eine angemessene Bezahlung.“
In den Krankenhäusern seien bereits in den vergangenen zehn Jahren mehr als 50.000 Pflegestellen gestrichen worden, so Bechtel. „Die Krankenhauspflege ist auf eine Größenordnung von rund 300.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geschrumpft – und das bei gleichzeitiger Fallzahlsteigerung, Verkürzung der Verweildauer und extremer Zunahme an multimorbiden Patienten. Zusammen genommen bedeutet dies eine ArbeitsverdichAtung, die an die Grenzen des Zumutbaren geht.“
Bechtel warnt davor, „eines der besten Gesundheitsversorgungssysteme der Welt auszuhöhlen und zugrunde zu richten“. Der Begriff „Selbstbeteiligung der Patienten“ erfahre allmählich eine neue, makabere Dimension: „Vielleicht müssen wir schon bald darüber nachdenken, dass Familienangehörige die Grundpflege am Patienten übernehmen oder die Versorgung mit Mahlzeiten sicherstellen müssen.“
Die Presseinformation ist im Anhang beigefügt.
Anhänge:
BALK_Pressinforamtion_Die Melkkuh Pflege ist ausgemolken_080208.pdf
( 89,01 KB )
http://www.balkev.de/balk.nsf/9485DABF9 ... 080208.pdf
Quelle: Pressemitteilung vom 8.2.2008
http://www.balkev.de/
BALK Presseinformation
BERLIN (8. Februar 2008) – Der Verband Bundesarbeitsgemeinschaft Leitender Pflegepersonen (BALK) e.V. warnt vor einem weiteren Abbau von Pflegestellen in den deutschen Krankenhäusern. „Die Melkkuh Pflege ist ausgemolken, es darf und kann keinen weiteren Personalabbau in diesem Bereich geben“, erklärt BALK-Vorsitzender Peter Bechtel. Hintergrund ist ein aktuelles Gutachten des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) im Auftrag der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), das am Donnerstag (7. Februar) in Berlin vorgestellt worden ist.
Dem Gutachten zufolge droht Deutschlands Kliniken im laufenden Jahr 2008 eine Unterfinanzierung von mindestens 2,2 Mrd. €, sollten sich Ärzte und Pflegekräfte mit ihren Lohnforderungen von rund 10 % bzw. 8 % durchsetzen. Die dann anfallenden Mehrbelastungen könnten die Häuser nur durch Stellenabbau kompensieren, so die DKG weiter. Das Defizit entspreche dem Finanzbedarf von etwa 60.000 Pflegekräften.
„Wir brauchen dringend einen Gesundheitsgipfel, der kurz-, mittel- und langfristige Lösungen sektoren- und berufsübergreifend erarbeitet. Ansonsten haben wir demnächst Kliniken mit Patienten, aber ohne Personal“, so BALK-Vorsitzender Bechtel, der auch Pflegedirektor am Herz-Zentrum Bad Krozingen ist. Die Pflegenden seien es leid, eine Nullrunde nach der anderen zu fahren und Gehaltssteigerungen bei den Ärzten durch Stellenkürzungen in ihrem Bereich zu bezahlen. „Die Pflege braucht keinen weiteren Rotstift, sondern vernünftige Arbeitsbedingungen und eine angemessene Bezahlung.“
In den Krankenhäusern seien bereits in den vergangenen zehn Jahren mehr als 50.000 Pflegestellen gestrichen worden, so Bechtel. „Die Krankenhauspflege ist auf eine Größenordnung von rund 300.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geschrumpft – und das bei gleichzeitiger Fallzahlsteigerung, Verkürzung der Verweildauer und extremer Zunahme an multimorbiden Patienten. Zusammen genommen bedeutet dies eine ArbeitsverdichAtung, die an die Grenzen des Zumutbaren geht.“
Bechtel warnt davor, „eines der besten Gesundheitsversorgungssysteme der Welt auszuhöhlen und zugrunde zu richten“. Der Begriff „Selbstbeteiligung der Patienten“ erfahre allmählich eine neue, makabere Dimension: „Vielleicht müssen wir schon bald darüber nachdenken, dass Familienangehörige die Grundpflege am Patienten übernehmen oder die Versorgung mit Mahlzeiten sicherstellen müssen.“
Die Presseinformation ist im Anhang beigefügt.
Anhänge:
BALK_Pressinforamtion_Die Melkkuh Pflege ist ausgemolken_080208.pdf
( 89,01 KB )
http://www.balkev.de/balk.nsf/9485DABF9 ... 080208.pdf
Quelle: Pressemitteilung vom 8.2.2008
http://www.balkev.de/
Qualitätseinbußen an NRW-Kliniken
Romberg:
Qualitätseinbußen an NRW-Kliniken
Der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Stefan
Romberg, bemängelt die zunehmenden Qualitätseinbußen an
nordrhein-westfälischen Kliniken durch den anhaltenden Personalabbau.
"Hier muss NRW initiativ werden, um eine entsprechende Änderung der
Bundespflegesatzverordnung zu erreichen. Denn die Gleichung mit immer
mehr Behandlungsfällen und immer weniger Personal wird für die
Patienten sonst böse ausgehen."
Mehr Infos finden Sie hier:
http://www.fdp-fraktion-nrw.de/files/74 ... iniken.pdf
Quelle: Pressemitteilung vom 8.2.2008
Qualitätseinbußen an NRW-Kliniken
Der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Stefan
Romberg, bemängelt die zunehmenden Qualitätseinbußen an
nordrhein-westfälischen Kliniken durch den anhaltenden Personalabbau.
"Hier muss NRW initiativ werden, um eine entsprechende Änderung der
Bundespflegesatzverordnung zu erreichen. Denn die Gleichung mit immer
mehr Behandlungsfällen und immer weniger Personal wird für die
Patienten sonst böse ausgehen."
Mehr Infos finden Sie hier:
http://www.fdp-fraktion-nrw.de/files/74 ... iniken.pdf
Quelle: Pressemitteilung vom 8.2.2008
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- Registriert: 05.12.2005, 08:38
Der Druck "im Kessel" verstärkt sich
Ich kann grundsätzlich verstehen, dass man im Gesundheitswesen, und damit auch in den Krankenhäusern, auf die Kostenseite achtet. Allerdings kann ich nicht verstehen, dass man z.B. zu Lasten der Krankenhausversorgung die Budgets deckelt. Damit wird jedes marktwirtschaftliche System ausgehebelt. Es kommt zu Situationen, die von den tatsächlichen Bedürfnissen weit entfernt sind. Alle Sparaktionen gingen in den letzten 15 - 20 Jahren zu Lasten der Pflegekräfte. Der Trend hält an. Die Krankenhausträger haben bereits angekündigt, dass bei einer kräftigen Lohnerhöhung, die letztlich aus eigenen Mitteln der Krankenhäuser finanziert werden soll, Personalstellen, natürlich wieder im Pflegebereich, weg fallen müssen. Der Druck "im Kessel" verstärkt sich. - Wo soll das enden, Frau Schmidt? Bereits jetzt spricht man von einer riskanten Krankenpflege:
Riskante Krankenpflege - Patienten in Gefahr!
viewtopic.php?t=6888
MfG
Anja
Riskante Krankenpflege - Patienten in Gefahr!
viewtopic.php?t=6888
MfG
Anja